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Lauschet

Der verlorene Thron von Brian Staveley

© Heyne Verlag

Der Kaiser des Reiches Annur ist tot. Seine Tochter Adare kann den Thron nicht besteigen, da es Frauen unmöglich ist die Herrschaft zu übernehmen. Sie hat den Posten des Finanzministers übernommen um so wenigsten etwas Einfluss zu haben. Seine beiden Söhne befinden sich in Ausbildung an verschiedenen Orten des Reiches. Valyn wird in einer militärischen Eliteeinheit zum Schutz des Reiches und des Kaisers ausgebildet. Der Thronerbe Kaden wird im Kloster auf seine Erbe vorbereitet und soll dort die zur Herrschaft nötigen Fähigkeiten erlernen. Die Mörder des Kaisers versuchen die gesamte Herrscherlinie auszulöschen. Valyn und Kaden befinden sich in großer Gefahr. Valyn kann sich durch seine Ausbildung retten und er macht sich auf den Weg um seinen Bruder vor den Attentätern zu bewahren. Die Verschwörung reicht tiefer als er geahnt hat und die Rettung des neuen Kaiser gestaltet sich als schwieriger als gedacht.

Cover und Titel haben mich gleich in ihren Bann gezogen. Der kurze Teaser auf dem Cover „Drei Erben, ein Reich, eine mörderische Intrige“ hat mich dann völlig überzeugt das Buch zu lesen. So ganz haben sich meine Erwartungen jedoch nicht erfüllt.

Die Geschichte konzentriert sich vor allem auf die beiden Söhne des Kaisers. Man begleitet Valyn bei seiner Ausbildung zum Mitglied des Kettrals, die alles andere als leicht ist. Er steht kurz vor seinem Abschluss, doch die vermeintlichen Intrigen seiner Mitschüler machen ihm das Leben schwer. Bis klar wird, dass es nicht nur seine Mitschüler sind, die im Leben schwermachen wollen, sondern ihm jemand nach seinem Leben trachtet, dauert eine ganze Weile.

Auch bei Kaden erfährt man viel über seine Ausbildung. Auch er hat es sehr schwer und ich habe ihn sehr dafür bewundert was er im Kloster durch stehen muss. Teilweise wurde es etwas spirituell, was meinen Lesefluss etwas gestört hat. Bei Kaden dauert es sogar noch länger als bei Valyn, bis sein Leben tatsächlich in Gefahr ist.

Adares Leben wird nur kurz angerissen und man erfährt relativ wenig über sie. Die kurzen Kapitel sind sehr politisch und leider nicht sehr spannend.

Der sympathischste Charakter war eindeutig Valyn, aber über ihn erfährt man auch die persönlichsten Dinge. Die anderen beiden blieben recht oberflächlich.

Zeitweise hatte die Story ziemliche Längen da auf Kleinigkeiten herumgeritten wurde. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch gut getan und die Spannung erhöht. Bis die Intrige endlich greifbar wurde und die Spannung einsetzte, war bereits über die Hälfte des Buches vorbei.

Der häufige Perspektivenwechsel hat dazu beigetragen dass ich weitergelesen habe, da die Kapitel oft in Cliffhangern geendet haben. Der Schreibstil war leicht und so hat sich das Buch trotz der Längen in der Handlung ganz gut lesen lassen. Verwirrend waren die vielen Orte und Personen. Zur besseren Übersicht hätte ich mir eine Aufstellung gewünscht. Die Karte fand ich leider nur wenig hilfreich um mir einen Eindruck des Reiches zu vermitteln. Insgesamt hat mir auch die Magie in diesem Fantasybuch gefehlt. Ein paar der Kettral verfügen über besondere Fähigkeiten. Diese werden leider nur kurz angesprochen und nicht vertieft.

Der zweite Teil der Serie ist bereits erschienen und heißt „ Thron in Flammen“. Ich habe ihn mir bereits gekauft und hoffe auf Steigerung der Spannung.

Fazit: Interessanter Auftakt einer Fantasy-Reihe mit viel Luft nach oben. 3,5 von 5 Sternen.


Herzlichen Dank an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Titel: "Der verlorene Thron“

Originaltitel: The Emperor´s Blades – Chronicle of the unhewn throne book 1

Autor: Brian Staveley

Seiten: 752
Verlag: Heyne

Format: Klappbroschur         
ISBN: 978-3-453-31661-4

Preis: 14,99 EUR

 


Rezension mit freundlicher Genehmigung von Biluma  - lest mehr auf Bilumas Bücher-Blog
 
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