Mehrere Gastmusiker bereichern das neue Album mit Harfen-, Geigen- und Cello-Klang und auch das Repertoire der Zwillingsschwestern selbst hat sich erweitert. So lassen sich auf „MaidenWerk“ neben Gitarren auch Cister, Bouzouki, Low-Whistle, Psalter, Shruti-Box, Davul, „PurPurella“ und andere nicht alltägliche Instrumente finden.
Trotzdem sehen PurPur sich auch im 10. Jahr tief in der Bardentradition verwurzelt: Es geht den beiden Schwestern darum, mit ihren Liedern Geschichten zu erzählen. Und trotz des mal mythischen, mal mittelalterlich-fantastischen Gewands, in dem die Songs einherkommen, sind es fast immer Themen, die auch noch heute auf die eine oder andere Weise aktuell sind: Sie singen von unerfüllbarer Liebe (eines Fischers zu einer geheimnisvollen Selkie), der Sehnsucht (einer Fürstentochter) nach Freiheit und Selbstbestimmung oder der Last, die es bedeutet zu Herrschen, oder von der Furcht, einen geliebten Menschen zu verlieren.
Doch keine Sorge, es geht nicht nur schwermütig auf diesem Album zu: So dürfen Zuhörer auch erfahren, wie schwer es „Wahre Helden“ schon damals hatten, oder wie die klassische Ritter-rettet-Prinzessin-Story aus Sicht des Drachens aussieht. So oder so – es bleibt kaum ein Auge trocken!